Gerhard Schroder, ehemaliger Kanzler Deutschlands, wird am Freitag als Zeuge im Rahmen einer Untersuchungskommission des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern zur Konstruktion der Gaspipeline Nord Stream 2 angehört. Die Anhörung wird aufgrund von Gesundheitsproblemen von Schroder per Videokonferenz stattfinden.
Die Kommission untersucht die Umstände der Gründung einer Stiftung zum Schutz der Umwelt, die 2021 ins Leben gerufen wurde, um den Abschluss der Pipeline zu unterstützen, im Kontext von Drohungen mit Sanktionen seitens der USA. Die Mitglieder der Kommission möchten herausfinden, wer die Gründung der Stiftung initiiert hat und ob Russland Einfluss auf diesen Prozess ausgeübt hat. Schroder hatte Verbindungen zu russischen Energieunternehmen, unter anderem als Vorsitzender des Aufsichtsrats von Nord Stream 2 AG.