Der französische Präsident Emmanuel Macron hat eine neue Strategie für die Raumverteidigung Frankreichs vorgestellt und eine zusätzliche Investition von 4,2 Milliarden Euro bis 2030 angekündigt, im Kontext der Bedrohungen durch Russland. In Toulouse betonte er die Bedeutung des Weltraums in aktuellen und zukünftigen Konflikten und erwähnte Herausforderungen wie Spionage, Störung von GPS-Signalen und Cyberangriffe.
Macron schlug die Entwicklung von wiederverwendbaren europäischen Trägersystemen vor, um mit SpaceX zu konkurrieren, und forderte eine Änderung des Prinzips der "geografischen Rückkehr" der Europäischen Weltraumagentur, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Er betonte auch die Notwendigkeit, die europäische Basis Kourou in Französisch-Guayana zu modernisieren. Im Vergleich zu Deutschland, das 35 Milliarden Euro für die Raumverteidigung versprochen hat, befindet sich Frankreich vor der ESA-Ministerkonferenz im November in einer schwächeren Position.