Die Europäische Kommission hat eine neue Untersuchung gegen Google eingeleitet, da das Unternehmen verdächtigt wird, die Suchergebnisse ungerecht zu benachteiligen und damit das Gesetz über digitale Märkte zu verletzen. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Politik des Missbrauchs der Reputation von Websites, bei der Google die Ergebnisse für die Websites von Verlegern herabstuft, die Inhalte von Geschäftspartnern enthalten.
Teresa Ribera, die Leiterin der Wettbewerbsabteilung der EU, erklärte, dass die Untersuchung darauf abzielt, die Einnahmen der Nachrichtenverleger in einer schwierigen Zeit für die Branche zu schützen. Wenn Google die festgestellten Probleme nicht behebt, riskiert das Unternehmen Geldstrafen von bis zu 10 % des globalen Jahresumsatzes. Google hat die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, dass seine Anti-Spam-Politik entscheidend ist, um die Förderung von bezahlten Inhalten Dritter zu verhindern. Diese Untersuchung erfolgt, nachdem Google im September mit fast 3 Milliarden Euro bestraft wurde, weil es seine eigenen Werbedienste bevorzugt hat, wodurch sich die Gesamtsumme der Geldstrafen der EU auf 9,5 Milliarden Euro erhöht hat. Das Gesetz über digitale Märkte, das 2023 in Kraft trat, begrenzt die Macht großer Technologieplattformen und hat zu einer umfassenderen Prüfung der Praktiken von Google geführt.