Die ökologische Bewegung 'Berlin ohne Autos' schlägt ein Referendum im Jahr 2026 vor, wenn sie 180.000 Unterschriften sammelt, um den Autoverkehr im Zentrum Berlins drastisch zu reduzieren. Das im Juni für verfassungsgemäß erklärte Projekt sieht vor, dass jeder Einwohner das Recht hat, sein persönliches Fahrzeug nur 12 Tage im Jahr innerhalb des S-Bahn-Rings zu nutzen, mit Ausnahmen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Einsatzfahrzeuge. Das Berliner Verfassungsgericht hat die Initiative validiert und anerkannt, dass die Reduzierung des Autoverkehrs legitime Ziele im Bereich der öffentlichen Gesundheit und des Klimaschutzes verfolgt.
Die Berliner Abgeordnetenkammer hat bis zum 25. November Zeit, über das Projekt zu entscheiden, und die Opposition, insbesondere von der CDU, verurteilt das Vorhaben als bürokratisch und schädlich für den privaten Wohlstand. Sollte das Projekt abgelehnt werden, kann 'Berlin ohne Autos' eine öffentliche Konsultation beantragen, um ein Referendum zu organisieren. Die Initiatoren betonen, dass die Zukunft Berlins die Gesundheit und den Umweltschutz priorisieren muss, nicht den Autoverkehr.
Quellen