In Deutschland fordert der TÜV-Verband strengere Regeln für ältere Fahrzeuge, insbesondere für solche, die die Emissionsnormen nicht einhalten. Ziel ist die Reduzierung der Verschmutzung und die Verbesserung der Luftqualität, und Schätzungen zeigen, dass die neue Regelung etwa 16 Millionen Fahrzeuge betreffen könnte, fast ein Drittel des deutschen Fuhrparks. Derzeit müssen Autos alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung, aber ältere Modelle bestehen die Tests oft nur knapp, ohne strenge Messungen der Emissionen.
Das Problem wurde durch den Dieselgate-Skandal verschärft, der die Manipulationen der Emissionen durch Volkswagen ans Licht brachte. Das Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein hat kürzlich entschieden, dass die 'Thermo-Fenster'-Technologie nicht genehmigt werden kann, und Umweltorganisationen fordern ein Update der Software für die betroffenen Fahrzeuge. Die Europäische Kommission prüft ebenfalls Reformen der Emissionstests, die auch ältere Benzinfahrzeuge betreffen könnten. Der TÜV betont die Notwendigkeit strengerer Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit, da andere Länder bereits strenge Tests für Stickoxidemissionen implementiert haben.