Das Bundesland Steiermark in Österreich, regiert von der FPÖ, hat ein umstrittenes Gesetzespaket verabschiedet, das strenge Strafen für Empfänger von Sozialhilfe einführt. Diese Maßnahmen beinhalten Geldstrafen zwischen 200 und 4.000 Euro für diejenigen, die ihre Arbeitsfähigkeit nicht nutzen oder ihre Meldepflichten nicht einhalten. Darüber hinaus können Sozialhilfen drastisch gekürzt und in extremen Fällen vollständig gestrichen werden, was zum Verlust der Wohnung führen kann.
Kritiker, einschließlich des Leiters des AMS (Arbeitsmarktservice) in der Steiermark, warnen, dass diese Regeln eine "existenzielle Bedrohung" für Menschen in Not darstellen können, da sie sie möglicherweise ins Gefängnis schicken, nur weil sie arm sind. Außerdem betreffen die Maßnahmen unverhältnismäßig vulnerable Personen, wie Frauen, die aus missbräuchlichen Verhältnissen fliehen, und Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Die lokale Regierung rechtfertigt diese Maßnahmen mit der Notwendigkeit, öffentliche Mittel zu sparen, aber Kritiker betrachten sie als repressiv und entgegen den Bemühungen, eine einheitliche Gesetzgebung auf nationaler Ebene zu schaffen.