Japans Premierminister Shigeru Ishiba hat nach den jüngsten Wahlen seine Mehrheit im Senat verloren und damit Spekulationen über einen möglichen Rücktritt genährt.

Der japanische Premierminister Shigeru Ishiba hat eine schwere Wahlniederlage erlitten und seine Mehrheit im Senat verloren, was die politische Lage in Japan verkompliziert. Die Liberaldemokratische Partei (LDP) und ihre Verbündete Komeito haben nur 47 der 125 Sitze, die zur Erneuerung anstanden, gewonnen und damit die für den Machterhalt erforderliche Schwelle unterschritten. Dies hat in Verbindung mit der Inflation und dem Aufstieg der extremistischen Sanseito-Partei zu Spekulationen über einen Rücktritt von Ishiba geführt, der jedoch seine Absicht bekundet hat, im Amt zu bleiben. Japan steht nun vor einer Minderheitsregierung in beiden Häusern des Parlaments, zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg.