Der diplomatische Konflikt zwischen China und Japan hat sich verschärft, nachdem der japanische Premierminister Sanae Takaichi erklärt hat, dass Japan militärisch intervenieren könnte, falls es zu einer chinesischen Invasion Taiwans kommt. Peking reagierte heftig und beschuldigte Tokio militärischer Drohungen und warnte, dass jede Einmischung entschieden zurückgeschlagen werde. Takaichi, bekannt für ihre festen Positionen, betonte, dass eine solche Intervention gerechtfertigt sein könnte, wenn sie eine existenzielle Bedrohung für Japan darstellt.
Obwohl die Verfassung Japans die Anwendung von Gewalt verbietet, erlaubt ein Gesetz von 2015 die kollektive Selbstverteidigung unter bestimmten Umständen. Peking hat offizielle Warnungen ausgesprochen und die Botschafter einberufen, während die chinesische Staatsmedien Takaichis Äußerungen als provokant bezeichneten. Die Spannungen könnten die wirtschaftlichen Beziehungen beeinträchtigen, und die Reisewarnungen aus China könnten Japan erhebliche Verluste einbringen. Der Präsident Taiwans hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, die Situation zu überwachen, und China gebeten, von destabilisierenden Aktionen abzusehen.
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