Der Rechnungshof in Italien hat entschieden, dass die Pläne für den Bau der größten Hängebrücke der Welt, die Italien mit Sizilien verbinden wird, gegen die europäischen Umwelt- und Ausschreibungsrichtlinien verstoßen. Dennoch hat die von Premierministerin Giorgia Meloni geführte Regierung erklärt, dass sie dieses emblematische Projekt, das als entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung der armen Regionen im Süden und für die Mobilisierung der NATO-Truppen angesehen wird, nicht aufgeben wird.
In einem detaillierten Beschluss hat der Gerichtshof betont, dass die Regierung die Umweltauswirkungen nicht angemessen gerechtfertigt hat und dass es Unsicherheiten bezüglich der Kosten gibt, die eine neue Ausschreibung erforderlich machen könnten. Das für den Bau ausgewählte Konsortium Eurolink hat sein Vertrauen geäußert, dass die Einwände angesprochen werden. Die Regierung wird den Beschluss prüfen, und die Premierministerin sowie der Minister für Infrastruktur könnten im Kabinett eine Abstimmung beantragen, um die Einwände zurückzuweisen, was zu rechtlichen Anfechtungen führen könnte.