Hadja Lahbib, europäische Kommissarin aus Belgien, erklärte, dass die Europäische Union nicht bereit ist, die eingefrorenen russischen Vermögenswerte im Wert von 140 Milliarden Euro zu konfiszieren, um der Ukraine ein erhebliches Darlehen zu gewähren. Sie betonte, dass mehr Zeit benötigt wird, um die rechtlichen Risiken zu bewerten und eine angemessene Verteilung der Verantwortlichkeiten zwischen Belgien, den anderen EU-Mitgliedstaaten und der G7 sicherzustellen.
Lahbib erwähnte, dass einige europäische Länder, die diese Vermögenswerte besitzen, nicht ausreichend zur Unterstützung der Ukraine beitragen, ohne sie namentlich zu nennen. Belgien, das den größten Teil dieser Mittel über Euroclear hält, hat bereits die erzielten Zinsen genutzt, um die Bemühungen der Ukraine zu unterstützen. Die Kommissarin betonte, dass die Vermögenswerte durch internationales Recht geschützt sind und der Beschlagnahmeprozess einen vorsichtigen Ansatz erfordern würde. Die Europäische Kommission arbeitet an einem Plan, um die finanziellen Bedürfnisse der Ukraine zu decken, und wenn die Vermögenswerte genutzt werden, könnten sie das Land mindestens zwei Jahre lang unterstützen.