
Die Europäische Union beabsichtigt, ein „Reparaturdarlehen“ einzuführen, um die Ukraine finanziell zu unterstützen, indem sie die 140 Milliarden Euro aus eingefrorenen russischen Staatsvermögen verwendet. Der Plan zielt auch darauf ab, zusätzliche Mittel aus privaten Bankkonten in den Mitgliedstaaten zu gewinnen, um eine langfristige Unterstützung zu gewährleisten. Obwohl die Initiative vorgeschlagen wurde, hat sie noch keine solide rechtliche Grundlage, und die Europäische Kommission erkennt an, dass die Machbarkeit ihrer Ausweitung auf andere Vermögenswerte nicht detailliert bewertet wurde.
Der Großteil der eingefrorenen Mittel befindet sich bei Euroclear, das Garantien angefordert hat, um sich vor möglichen rechtlichen Schritten seitens Russlands zu schützen. Das Darlehen soll die Entwicklung der Verteidigungsindustrie der Ukraine finanzieren und den Staatshaushalt unterstützen, vorbehaltlich bestimmter Bedingungen. Die EU-Führer werden diesen Plan beim Gipfeltreffen in der nächsten Woche erörtern, und die Finanzminister werden im November die Finanzierungsmöglichkeiten prüfen, bevor der neue Mehrjahreshaushalt von 2028 verabschiedet wird.