Deutschland bereitet sich darauf vor, bis 2029 mit einem Haushaltsdefizit von über 140 Milliarden Euro konfrontiert zu werden, erklärte der Finanzminister Lars Klingbeil.
Obwohl die Prognosen für die Steuereinnahmen positiv überarbeitet wurden, müssen die Ministerien die Ausgaben reduzieren.
Die Regierung von Kanzler Friedrich Merz hat einen Ausgabenplan von 500 Milliarden Euro angekündigt, um die von der Pandemie und der russischen Invasion in der Ukraine betroffene Wirtschaft zu stimulieren, aber die Finanzierungsquelle bleibt ungewiss. Aktuelle Schätzungen deuten darauf hin, dass die Steuereinnahmen um 33,6 Milliarden Euro höher sein werden als zuvor erwartet, was das Haushaltsdefizit im Jahr 2027 um 7-8 Milliarden Euro reduzieren wird.
Dennoch wird für die Haushalte 2028 und 2029 ein Defizit von über 60 Milliarden Euro prognostiziert.
Klingbeil betonte die Notwendigkeit einer strengen Konsolidierung und verpflichtete alle Ministerien, die Ausgaben zu kürzen.
Am Ende des Jahres werden die Führer der Regierungskoalition einen Plan zur Deckung der finanziellen Lücke vorlegen. Obwohl Deutschland eine wirtschaftliche Rezession erlebt hat, wird eine moderate Erholung der Wirtschaft in den kommenden Jahren erwartet.
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