Belgien hat am Mittwoch den Vorschlag der EU abgelehnt, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Unterstützung der ukrainischen Wirtschaft und der Kriegsanstrengungen in den nächsten zwei Jahren zu verwenden, und argumentiert, dass der Plan erhebliche finanzielle und rechtliche Risiken birgt. Das Budget, das die Ukraine für 2026 und 2027 benötigt, wird auf etwa 130 Milliarden Euro geschätzt, und die Europäische Union hat sich verpflichtet, dieses Defizit zu decken, indem sie seit Beginn des Krieges bereits über 170 Milliarden Euro investiert hat.
Der belgische Außenminister Maxime Prévot erklärte, dass die Option, russische Vermögenswerte als Garantie für ein 'Reparaturdarlehen' zu verwenden, riskant und ohne Präzedenzfall sei, und deutete an, dass Belgien es vorziehe, Geld auf den internationalen Märkten zu leihen. Prévot betonte, dass die Verwendung dieser Mittel rechtliche Schritte seitens der Abwicklungsstelle Euroclear nach sich ziehen könnte, die die eingefrorenen Vermögenswerte hält, und er hob hervor, dass Belgien keine Risiken eingehen möchte, ohne angemessene Unterstützung von den europäischen Partnern zu erhalten.