Die von Kanzler Friedrich Merz geführte Regierung hat die Erhöhung des Mindestlohns in Deutschland genehmigt, eine Maßnahme, die voraussichtlich etwa 6,6 Millionen Arbeitnehmer mit niedrigem Einkommen positiv beeinflussen wird. Der Mindestlohn wird schrittweise von 12,82 Euro pro Stunde auf 13,90 Euro ab dem 1. Januar 2026 steigen und 2027 14,60 Euro erreichen. Dies stellt die bedeutendste Erhöhung seit der Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 dar.
Arbeitsministerin Bärbel Bas betonte die Bedeutung dieser Maßnahme für soziale Gerechtigkeit und wies darauf hin, dass die Erhöhung einen Konsens unter den Sozialpartnern widerspiegelt. Obwohl zunächst eine schnellere Erhöhung vorgeschlagen wurde, entschied man sich für einen schrittweisen Zeitplan, um den Unternehmen die Anpassung zu ermöglichen. Schätzungen zeigen, dass die Erhöhung zusätzliche Kosten von etwa 2,18 Milliarden Euro im Jahr 2026 und 3,44 Milliarden Euro im Jahr 2027 verursachen wird. Die Erhöhung des Mindestlohns könnte die Lohnungleichheiten verringern, aber einige Unternehmen könnten strukturelle Anpassungen benötigen, um mit den höheren Kosten umzugehen.