Die Ukraine wird ein umstrittenes Gesetz korrigieren, das die Korruptionsbekämpfungsbehörden der Generalstaatsanwaltschaft unterstellt und damit internationale Proteste und Kritik ausgelöst hat.

Das am 22. Juli verabschiedete Gesetz löste in der Ukraine Empörung und Proteste aus, nachdem es das Nationale Amt für Korruptionsbekämpfung und die Spezialisierte Staatsanwaltschaft für Korruptionsbekämpfung dem vom Präsidenten ernannten Generalstaatsanwalt unterstellt hatte. Nach Kritik aus der Zivilgesellschaft und der Europäischen Union hat Präsident Zelenski einen neuen Gesetzentwurf zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit dieser Behörden vorgelegt, über den das Parlament abstimmen wird. Außenminister Andrii Sibiha betonte die Notwendigkeit von Anpassungen, um die Antikorruptionsbehörden vor politischer Einflussnahme zu schützen.