Das Moskauer Gericht hat die anti-Kreml-Punkband 'Pussy Riot' als extremistische Organisation eingestuft und ihre Aktivitäten in Russland auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft verboten. Diese Entscheidung folgt darauf, dass fünf Mitglieder der Gruppe zu Haftstrafen von bis zu 13 Jahren verurteilt wurden, weil sie falsche Informationen über die russische Armee verbreitet haben. Die Mitglieder der Gruppe, die als 'ausländische Agenten' bezeichnet wurden, wiesen die Vorwürfe zurück und betrachteten sie als politisch motiviert.
'Pussy Riot' erlangte 2012 internationale Bekanntheit nach einem Protest gegen Präsident Wladimir Putin und wurde zu einem Symbol des Widerstands gegen das Regime im Kreml. Nadia Tolokonnikova, die Gründerin der Gruppe, hat die Entscheidung des Gerichts angefochten und erklärt, dass sie stolz darauf sei, als extremistisch betrachtet zu werden, wenn es extremistisch ist, die Wahrheit zu sagen.
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