Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung gegen Red Bull eingeleitet, um festzustellen, ob das Unternehmen seine dominante Marktstellung im Bereich der Energydrinks missbraucht hat. Die europäischen Behörden vermuten, dass Red Bull eine europaweite Strategie entwickelt hat, um den Wettbewerb einzuschränken, insbesondere in den Niederlanden, und zwar in Bezug auf Energydrinks über 250 ml. Die Kommission wird prüfen, ob Red Bull finanzielle Anreize angeboten hat, um den Verkauf von Produkten der Wettbewerber zu verhindern oder sie durch weniger sichtbare Platzierung in Geschäften zu benachteiligen.
Die europäische Kommissarin für Wettbewerb, Teresa Ribera, betonte, dass diese Praktiken die hohen Preise aufrechterhalten und die Optionen der Verbraucher einschränken könnten. Die Untersuchung wurde nach Durchsuchungen in den Büros von Red Bull und Anschuldigungen des Rivalen Monster Energy eingeleitet. Sollte sich die Schuld herausstellen, könnte Red Bull mit einer Geldstrafe von bis zu 10 % seines Jahresumsatzes belegt werden.