Brüssel, 18. November 2025 - Die Europäische Kommission hat bestätigt, dass sie offiziell die Europäische Bürgerinitiative (EBI) mit dem Titel „Verbot der Konversionstherapien in der Europäischen Union“ erhalten hat. Diese hat es geschafft, 1.128.063 gültige Unterstützungsbekundungen zu sammeln und ist damit die 13. erfolgreiche Initiative, die die europäische Exekutive verpflichtet, eine offizielle Stellungnahme abzugeben.
Die Organisatoren der Kampagne fordern die Kommission auf, eine Gesetzgebung vorzuschlagen, die ein rechtlich verbindliches Verbot von Konversionstherapien, die sich gegen LGBTQ+-Bürger in der Europäischen Union richten, durchsetzt. Die Initiative definiert diese Praktiken als „Interventionen, die darauf abzielen, die sexuelle Orientierung, die Geschlechtsidentität und/oder den Geschlechtsausdruck zu ändern, zu unterdrücken oder zu unterdrücken“.
Der Erfolg des Vorhabens wird durch die Tatsache unterstrichen, dass es die Mindestschwellen für Unterschriften in 11 Mitgliedstaaten erreicht hat und damit die gesetzliche Anforderung übertrifft, in mindestens 7 Ländern breite Unterstützung zu haben.
Gemäß den Verfahren der EU hat die Kommission nun sechs Monate Zeit – bis zum 18. Mai 2026 – um den Vorschlag zu prüfen und eine offizielle Antwort vorzulegen. Die Exekutive muss entscheiden, ob sie eine neue Gesetzgebung vorschlagen, ob sie andere nicht-legislative Maßnahmen ergreifen oder ob sie keine Maßnahmen ergreifen wird, und ist verpflichtet, ihre Entscheidung unabhängig vom Ergebnis zu begründen.
In den kommenden Wochen werden die Vertreter der Kommission sich mit den Organisatoren treffen, um die Einzelheiten des Vorschlags zu besprechen. Anschließend wird das Europäische Parlament eine öffentliche Anhörung abhalten, die eine Plattform für die Debatte über dieses kontroverse Thema auf europäischer Ebene bietet.