Bulgarien wird verdächtigt, die Inflationsdaten zu manipulieren, indem es die Krankenhausgebühren senkt, um sich für die Eurozone zu qualifizieren.

Die Senkung der Krankenhausgebühren in Bulgarien um 82,8 % hat den Verdacht aufkommen lassen, dass die für die Mitgliedschaft in der Eurozone erforderlichen Inflationsdaten manipuliert wurden. Wirtschaftswissenschaftler und Beamte haben Bedenken geäußert, dass die bulgarische Regierung die staatlich kontrollierten Preise angepasst hat, um die Konvergenzkriterien zu erfüllen. Die Europäische Kommission bestätigt, dass sich dies erheblich auf den Verbraucherpreisindex ausgewirkt hat, was Fragen nach der Transparenz der statistischen Daten aufwirft. Das ohnehin schon prekäre bulgarische Gesundheitssystem droht durch diese Kürzungen ebenfalls finanzielle Einbußen zu erleiden.