Der bulgarische Vizepremierminister und Minister für Verkehr, Grozdan Karadjov, erklärte, dass der Bau mehrerer Brücken über die Donau eine strategische Priorität nicht nur für Bulgarien und Rumänien, sondern auch für die gesamte Europäische Union und die NATO ist. Im Rahmen eines Treffens mit Vertretern der Europäischen Kommission hob er die Bedeutung des Abschlusses des Memorandums of Understanding zwischen Bulgarien, Griechenland und Rumänien hervor, das bis Ende des Jahres unterzeichnet werden soll. Rumänien hingegen ist gegenüber den Forderungen Bulgariens zurückhaltend, da man befürchtet, dass die Transportunternehmen die bulgarischen Häfen bevorzugen werden, was den Hafen von Constanța beeinträchtigen würde.
Karadjov betonte, dass Bulgarien intensiv am Projekt Fast Danube 2 arbeitet und die Donau ausbaggert, um die Schifffahrt zu gewährleisten. Die neuen Brücken werden die Entwicklung der zugehörigen Infrastruktur ankurbeln, Arbeitsplätze schaffen und Investitionen in den Grenzgebieten anziehen. Vertreter der Europäischen Kommission bestätigten, dass diese Projekte aus verschiedenen Fonds finanziert werden, und betonten, dass die Regionen an beiden Ufern der Donau zu den am wenigsten entwickelten in der EU gehören. Die Unterzeichnung des trilateralen Memorandums würde den Beginn einer umfassenden Zusammenarbeit markieren und einen positiven Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region haben.