Das Parlament Ungarns hat ein Verbot für im Labor gezüchtetes Fleisch verabschiedet und dabei Bedenken hinsichtlich Gesundheit und Umwelt geäußert.

Das Parlament Ungarns hat am Dienstag ein Gesetz verabschiedet, das die Produktion und den Verkauf von im Labor gezüchtetem Fleisch verbietet, aus Angst, dass es ungesund sein könnte. Die von Viktor Orban geführte Regierung hat argumentiert, dass synthetisches Fleisch ernsthafte Fragen aufwirft und dass es Annahmen über die Unsicherheit des Konsums gibt.

Das Landwirtschaftsministerium hat argumentiert, dass der ökologische Fußabdruck von gezüchtetem Fleisch groß ist und dass es zu sozialen Ungleichheiten beiträgt. Das Verbot wird bald in Kraft treten und gilt für alle Produkte, die aus Zellen und tierischem Gewebe unter künstlichen Bedingungen gewonnen werden, schließt jedoch vegane Produkte aus. Auch medizinische Anwendungen von gezüchtetem Fleisch sind ausgenommen. Derzeit ist der Verkauf von gezüchtetem Fleisch in der Europäischen Union nicht genehmigt, obwohl einige französische Unternehmen mit der Produktion begonnen haben. Italien war das erste Land der EU, das diese Praxis im November 2023 verboten hat.