Das russische Justizministerium hat die Nichtregierungsorganisation "Reporter ohne Grenzen" für "unerwünscht" erklärt und ihr die Tätigkeit in Russland verboten.

Die Erklärung der Unzulässigkeit der NRO "Reporter ohne Grenzen" (RSF) durch das russische Justizministerium ist Ausdruck der Fortsetzung der Kampagne zur Unterdrückung abweichender Meinungen in Russland. Dies bedeutet, dass diejenigen, die mit RSF zusammenarbeiten oder RSF finanzieren, rechtliche Schritte und Inhaftierung riskieren. Seit Beginn der Offensive in der Ukraine sind die russischen Behörden verstärkt gegen kritische Stimmen vorgegangen und haben zahlreiche NRO und Medienorganisationen, darunter Greenpeace und Amnesty International, verboten. RSF verurteilt diese Verstöße gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung und weist darauf hin, dass der größte Teil der unabhängigen Presse in Russland entweder verboten oder blockiert wurde.