17 November 20:50
International
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Auf einem Wirtschaftsgipfel in Berlin hat der deutsche Kanzler Friedrich Merz für ein souveräneres und weniger bürokratisches Europa plädiert, im Vorfeld eines Treffens mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Merz betonte, dass Europa sich nicht mehr auf den amerikanischen Schutz oder auf chinesische Ressourcen verlassen kann, und hob die Verwundbarkeiten des deutschen Industriemodells hervor, die durch die Energiekrise und die Abhängigkeit von Rohstoffen verstärkt wurden. Er kritisierte den europäischen Binnenmarkt und bezeichnete ihn als ein "bürokratisches Monster", das die Geschäfte erschwert. Zudem forderte Merz eine flexiblere Regulierung der Banken und verglich die Situation in Europa mit den Finanzierungsmöglichkeiten in den USA. Er kündigte die Einberufung eines außerordentlichen Rates am 12. Februar an, um über die industrielle Wettbewerbsfähigkeit und die Reduzierung der Bürokratie zu diskutieren. Merz betonte die Bedeutung eines effizienten europäischen Finanzmarktes, der in der Lage ist, mit den amerikanischen und asiatischen Märkten zu konkurrieren.