Lars Klingbeil, der deutsche Finanzminister, hat China besucht, wo er mit dem Vizepremier He Lifeng über die Notwendigkeit der Stärkung der Handelsbeziehungen und der Beendigung bestehender Spannungen diskutiert hat. Dieser Besuch ist der erste eines Ministers aus der Regierung von Kanzler Friedrich Merz, sechs Monate nach der Machtübernahme durch die Konservativen.
Die Spannungen zwischen Deutschland und China wurden durch die chinesischen Exportbeschränkungen für Chips und seltene Erden verstärkt, was die deutschen Unternehmen betrifft. He betonte die Bedeutung der Schaffung fairer Bedingungen in der Handelsbeziehung, während Klingbeil zur Zusammenarbeit aufrief, um globale Herausforderungen, einschließlich des Krieges in der Ukraine, anzugehen. Der Handel zwischen den beiden Ländern übersteigt 200 Milliarden Dollar, wobei Deutschland eine bedeutende Präsenz auf dem chinesischen Markt hat. Dennoch bleiben die politischen Beziehungen angespannt, und Deutschland hat eine festere Haltung gegenüber Peking eingenommen. Es wird erwartet, dass auch Kanzler Merz bald China besuchen wird.