Österreich sieht sich mit einem neuen Anstieg der Gaspreise konfrontiert, mit einem Durchschnitt von 18,2%, beginnend ab 2026, so die Regulierungsbehörde E-Control. Diese Erhöhung folgt auf die Rekordsteigerungen im Jahr 2025 und betrifft insbesondere den Süden des Landes, wo die Tarife in Kärnten um bis zu 35% steigen werden. Im Gegensatz dazu werden die Kosten für Elektrizität moderat um 1,1% steigen, während sie in fünf Bundesländern sogar sinken werden. E-Control führt erstmals einen Rabatt von 20% für den zwischen 10:00 und 16:00 Uhr verbrauchten Strom ein, um die Nutzung von Solarenergie zu fördern.
Die Preiserhöhungen bei Gas sind nicht auf einen hohen Verbrauch zurückzuführen, sondern auf die Instandhaltung der Netze für eine immer kleinere Anzahl von Verbrauchern. Österreich ist kein wichtiger Korridor mehr für russisches Gas, was zu finanziellen Verlusten beiträgt. Die Behörden versprechen Anpassungen der Kosten, um die neuen Energierealitäten widerzuspiegeln, während sich der Elektrizitätssektor aufgrund des Photovoltaik-Booms schnell wandelt.