
JPMorgan Chase, Bank of America, Wells Fargo und andere große amerikanische Finanzinstitute sind in einen neuen Sammelklage verwickelt, in dem ihnen vorgeworfen wird, über drei Jahrzehnte hinweg konspiriert zu haben, um den Basiszinssatz für Kredite ('prime rate') festzulegen. Die Klage, die bei einem Bundesgericht in Connecticut eingereicht wurde, behauptet, dass diese Banken die Festlegung der Kreditzinssätze mit einem von The Wall Street Journal veröffentlichten Index, bekannt als 'WSJ Prime Rate', koordiniert haben, der 3 Prozentpunkte über dem Zinssatz der Federal Funds liegt. Die Kläger, die den Status einer Sammelklage beantragen, behaupten, dass Millionen von Verbrauchern und kleinen Unternehmen künstlich hohe Zinsen gezahlt haben. Etwa 70 % der Verbraucherkredite unter einer Million Dollar sind an diesen Index gebunden. Der Anwalt der Kläger wies auf die negativen Auswirkungen für diejenigen hin, die Wohnimmobilien kaufen oder Finanzierungen in Anspruch nehmen möchten. Die angeklagten Banken haben sich nicht geäußert, und die Datenanalyse deutet auf eine nahezu perfekte Übereinstimmung zwischen ihnen hin, was Fragen zur Unabhängigkeit bei der Festlegung der Zinssätze aufwirft.
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