Eisbären sind bis zum Ende dieses Jahrhunderts aufgrund des Klimawandels, der ihren Lebensraum stark beeinträchtigt, vom Aussterben bedroht. Die Meereisflächen, die für die Jagd unerlässlich sind, schrumpfen schnell, was zu einem Nahrungsmangel führt. Forscher schätzen, dass bis 2050 mehr als zwei Drittel der Eisbärenpopulation verschwinden wird. Eine Studie von Wissenschaftlern der University of East Anglia hat jedoch gezeigt, dass die DNA der Eisbären eine entscheidende Rolle bei ihrer Anpassung an diese Veränderungen spielt. Bei der Analyse von Blutproben von Bären aus Grönland beobachteten die Forscher eine erhöhte Aktivität von Sprunggenen, die den Bären helfen könnten, mit thermischem Stress umzugehen und sich an ärmere Diäten anzupassen.
Dr. Alice Godden, die Hauptforscherin, betont, dass diese Entdeckungen ein genetisches Modell für die Anpassung bieten, warnt jedoch, dass die Bären weiterhin den Risiken des Aussterbens ausgesetzt sind. Es ist entscheidend, die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, um diese Tiere zu schützen. Die Studie legt nahe, dass auch andere Populationen von Eisbären untersucht werden sollten, um das Genom der Art besser zu verstehen, bevor es zu spät ist.
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