Am Mittwochabend wurde die Polizei in Erding, Deutschland, von Bürgern über einen bewaffneten Mann auf der Straße alarmiert, was zur schnellen Entsendung von Dutzenden von Einsatzkräften und einem Hubschrauber führte. Die Behörden forderten die Anwohner auf, das Gebiet zu meiden, und versicherten ihnen, dass keine reale Gefahr bestehe. Die Situation eskalierte, als die Polizei auf eine Gruppe von Soldaten traf, die an der Übung der Bundeswehr "Marshal Power" teilnahmen, ohne zu wissen, dass es sich um eine Simulation handelte. Die Polizisten, die die Aktionen der Soldaten als Bedrohung interpretierten, eröffneten das Feuer und verletzten einen Soldaten.
Die Übung, an der über 800 Soldaten und verschiedene zivile Organisationen beteiligt sind, zielt darauf ab, die Zusammenarbeit im Falle eines Angriffs auf ein NATO-Land zu simulieren. Der Vorfall machte die Kommunikationsdefizite zwischen den lokalen Behörden und dem Militär deutlich, was zu einer falschen Reaktion seitens der Polizei führte. Ein Sprecher der Bundeswehr bestätigte, dass die Polizei nicht detailliert über den Ablauf der Übung informiert worden war, was zu Verwirrung und zur Verletzung des Soldaten führte.
Quellen