Das Außenministerium Russlands erklärt, dass der Dialog mit Japan über einen Friedensvertrag nur beginnen kann, wenn Tokio seine anti-russische Ausrichtung aufgibt.

Das Außenministerium Russlands hat erklärt, dass jede Diskussion mit Japan über einen Friedensvertrag von der Aufgabe Tokios abhängt, was Moskau als eine anti-russische Politik betrachtet. Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, betonte, dass die aktuellen Politiken Japans zur Stagnation der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern geführt haben.

Russland und Japan haben nie einen Friedensvertrag unterzeichnet, der die Feindseligkeiten aus dem Zweiten Weltkrieg offiziell beenden würde. Die Verhandlungen über einen solchen Vertrag begannen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wurden jedoch von Russland ausgesetzt, nachdem Japan Sanktionen als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine verhängt hatte. Die Streitigkeiten zwischen den beiden Nationen werden durch den Konflikt um die Kurileninseln verstärkt, die von Japan beansprucht, aber seit 1945 von Russland besetzt sind.