Die israelische Armee beschuldigt die UNIFIL, eine Spionagedrohne im Süden Libanons abgeschossen zu haben, während die UNIFIL behauptet, in Selbstverteidigung gehandelt zu haben.

Die israelische Armee hat am Montag die UN Interim Force in Libanon (UNIFIL) beschuldigt, eine israelische Spionagedrohne im Süden Libanons abgeschossen zu haben. Laut einem Sprecher der israelischen Armee deutet eine erste Untersuchung darauf hin, dass die UNIFIL-Truppen absichtlich auf die Drohne geschossen haben, die keine Gefahr für sie darstellte. Nach dem Vorfall haben israelische Truppen eine Granate in dem Gebiet abgefeuert, in dem die Drohne abgestürzt ist. UNIFIL erklärte, dass eine israelische Drohne aggressiv über eine ihrer Patrouillen geflogen sei, und infolgedessen defensive Gegenmaßnahmen ergriffen wurden.

Die UN-Mission beschuldigte auch Israel, in Richtung der Blauhelme geschossen zu haben, ohne Opfer zu melden. Israel wies diese Vorwürfe zurück und erklärte, dass es keinen absichtlichen Beschuss gegen UNIFIL gegeben habe. Das Abkommen zwischen Israel und der Hisbollah sieht die Stationierung nur der libanesischen Armee und von UNIFIL im Süden Libanons vor, nach dem Rückzug der Hisbollah-Kämpfer.