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Gisele Pelicot, Opfer wiederholter Vergewaltigungen, erklärte vor Gericht, dass sie niemals den erlittenen Missbrauch zugestimmt habe und ermutigte andere Opfer, sich nicht zu schämen und sich nicht für das Unrecht, das ihnen widerfahren ist, verantwortlich zu fühlen: "Für mich ist das Unrecht geschehen – ich muss mich aus diesen Ruinen wieder aufbauen und ich glaube, dass ich auf dem richtigen Weg bin."

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Christophe Simon / AFP / Profimedia
Gisele Pelicot, die von ihrem ehemaligen Ehemann gedrogt und fast ein Jahrzehnt lang von Dutzenden von Männern vergewaltigt wurde, hat in einem Berufungsverfahren ausgesagt und betont, dass sie den Missbrauch nicht zugestimmt hat. Sie ist zu einem Symbol im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt geworden und fordert andere Opfer auf, sich nicht beschämt zu fühlen. Pelicot hat die physischen und psychischen Traumata offenbart, die durch diese Vergewaltigungen verursacht wurden, einschließlich sexuell übertragbarer Krankheiten. Der Prozess geht mit Videoaufnahmen und Zeugenaussagen weiter, und das Urteil wird bald erwartet.