In einem Interview mit POLITICO äußerte die europäische Kommissarin für Krisenmanagement, Hadja Lahbib, Zweifel an dem israelischen Premierminister und betonte, dass das Leiden der Palästinenser im Gazastreifen noch lange nicht zu Ende ist. Sie kritisierte die Aussagen des israelischen Führers und wies darauf hin, dass er sich gegen eine Zwei-Staaten-Lösung ausgesprochen hat. Lahbib bestand auf der Notwendigkeit eines Waffenstillstands und dringender Hilfe für die Palästinenser und deutete an, dass sie möglicherweise einen inspirierten Führer wie Marwan Barghouti benötigen.
Was die Vorwürfe des Völkermords betrifft, vermied die Kommissarin eine direkte Antwort und erklärte, dass nur ein Gericht entscheiden könne, erwähnte jedoch eine UN-Untersuchung, die mögliche Völkermordakte identifiziert hat. Lahbib schloss mit der Feststellung, dass die Situation im Gazastreifen unmenschlich ist und eine humanitäre Reaktion erfordert.