Die Antiraketenabwehragentur des Pentagon hat ihre Besorgnis über den Film 'A House of Dynamite', der von Kathryn Bigelow inszeniert wurde, zum Ausdruck gebracht und ist der Meinung, dass dieser die Realität des amerikanischen Antiraketenabwehrsystems verzerrt. Der Film, der auf Netflix verfügbar ist, illustriert das Versagen des Militärs, eine ballistische Rakete abzufangen, die Chicago trifft, und präsentiert eine dramatische Geschichte, die 18 Minuten dauert.
Ein internes Memo des Pentagon besagt, dass der Film die tatsächlichen Fähigkeiten des Systems unterschätzt und die durchgeführten Tests widerspricht und legt nahe, dass seine Darstellung das Vertrauen der Öffentlichkeit in die nationale Verteidigung untergraben könnte. Obwohl das Pentagon zugibt, dass der Film die Notwendigkeit eines aktiven Abwehrsystems hervorhebt, zielen die Kritiken insbesondere auf eine Filmzeile ab, die eine Erfolgsquote von 50 % bei der Abfangung von Raketen suggeriert, im Gegensatz zu den tatsächlichen Daten, die eine Erfolgsquote von 100 % bei den letzten Tests anzeigen. Regisseurin Bigelow erklärte, dass sie nicht mit dem Pentagon zusammengearbeitet hat, aber technische Berater am Set hatte. Darüber hinaus hat das Pentagon neue Regeln eingeführt, die den Zugang von Journalisten einschränken, was in den Medien Kontroversen ausgelöst hat.