Rosfinmonitoring, der Föderale Finanzüberwachungsdienst der Russischen Föderation, hat den ehemaligen Ministerpräsidenten Russlands, Michail Kassjanow, den Ökonomen Sergei Guriev und den Chefredakteur von 'Novaia Gazeta Europa', Kirill Martinov, auf die Liste der 'Terroristen und Extremisten' gesetzt. Laut Gesetz sind Banken verpflichtet, die Gelder dieser Personen zu blockieren. Alle drei leben im Ausland und sind Teil des 'Antikriegs-Komitees Russlands', das in Russland als 'unerwünscht' erklärt wurde.
Das FSB hat ein Strafverfahren gegen die Mitglieder des Komitees wegen 'gewaltsamer Machtergreifung' und 'Organisation einer terroristischen Gemeinschaft' eingeleitet. Kassjanow, der von 2000 bis 2004 Ministerpräsident war, war an der Gründung der Koalition 'Für ein Russland ohne Korruption' und der 'Partei der Volksfreiheit' beteiligt, die 2023 aufgelöst wurde. Kürzlich wurden weitere Mitglieder des Komitees auf die Liste der 'Terroristen' gesetzt, und das FSB behauptet, dass diese ukrainische nationalistische Organisationen finanzieren und für diese rekrutieren. Das Komitee widmet sich der Unterstützung von Personen, die sich dem vom Kreml ausgelösten Krieg widersetzen.
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